Mythos Adler Geschenke des Himmels

Ein Film von Herbert Ostwald, Dokumentation (43 Min)
MDR/ARTE, 2007

Schwerelos, weitblickend und heldenhaft. Seit Jahrtausenden ranken sich Mythen um die größten europäischen Greifvögel, die Adler. Germanen benannten ihre Kinder nach den Vögeln: Arnd und Arnulf. Seit dem Christentum gelten Adler als Symbol für Verjüngung und Wiederauferstehung. Bereits die Griechen vergötterten sie als Himmelsboten, die Römer trugen sie als Symbol der Macht auf ihren Standarten. Die Urvölker Nordamerikas , die Indianer, schmückten sich mit den Federn des allmächtigen Vogels. Und heute noch zieren Adler die Wappen großer Nationen wie der USA, Mexiko, Polen, Österreich und Deutschland.

Doch das gute Image der verschiedenen Adlerarten rettete sie nicht vor Verfolgung durch Jäger und Bauern. Als „Raubvögel“ und Nahrungskonkurrenten verschrien und von Umweltgiften bedroht, sanken die Bestände der Adler in Mitteleuropa bedrohlich. Erst strenge Schutzmaßnahmen sorgen nun wieder für einen neuen Höhenflug der magischen Krummschnäbel. Allein in Deutschland brüten bereits 400 Paare des Seeadlers, der dem symbolträchtigen Bundesadler Modell stand.

Die Beobachtung der großen Vögel in der Natur ist weiterhin nur selten möglich. Doch in Falknereien können die Menschen die Flugkünste der Adler hautnah miterleben. Der Film folgt dem Falkner Michael Löbel bei seiner Trainingsarbeit im Falkenhof auf dem sächsischem Schloss Augustusburg. Pflege, Showdarbietungen und Jagdübungen verlangen die volle Zuwendung des Adlermannes für seine dreißig gefiederten Schützlinge. Es sind die Adler dieses Falkenhofs in malerischer Kulisse, die den Blick in die geheimnisvolle Welt der magischen Tiere erlauben.

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