Unsere Hand Geniestreich der Evolution

Ein Film von Herbert Ostwald (ZDF/3sat, 2023)

Dokumentation (44 Min.)

Mit jeweils 27 Knochen sind unsere Hände ein anatomisches Wunderwerk. Wir können mit ihnen schreiben und Dinge erschaffen, dank ihrer Feinmotorik sind Hände ein perfektes Multifunktionswerkzeug.

Computer verdrängen Handarbeit, Handys ersetzen den Kugelschreiber. Dabei sind unsere Hände und Finger an Feinmotorik und Sensorik kaum zu übertreffen. Und oft lassen erst Unfälle oder Erkrankungen den Wert dieses einzigartigen Super-Organs erkennen. Unsere Hände können schwere Dinge heben, fest zugreifen oder ganz präzise einen Stift übers Papier führen. Mit unseren Fingern können wir tasten, streicheln – oder in Windeseile über die Tastatur eines Klaviers fliegen. An der Deutschen Sporthochschule Köln untersucht Ingo Froböse mit seinem Team anhand von Leistungstests bei E-Sportler*innen erstmals wissenschaftlich, welche Hand- und Fingerfertigkeiten sie bei ihrem Sport entwickeln und wie sich diese Fähigkeiten stärken lassen.

Die Hand ist auch eine Art Sinnesorgan, mit dessen Hilfe sich alltäglich Sehbehinderte orientieren können. In den Fingerbeeren befinden sich zahlreiche Tastkörperchen. Sie lassen die Haut darüber mehr empfinden als an anderen Stellen des Körpers. Doch vor allem, wenn eine Hand durch einen Unfall oder durch Amputation verloren geht, erkennen Menschen den Wert der Hand. Neurobiolog*innen weltweit arbeiten an der Entwicklung von Prothesen, die Patient*innen wieder mit allen Fingern greifen und fühlen lassen können.

Der Film folgt Kindern beim schwierigen Prozess des Schreibenlernens, beobachtet eine erfahrene Pianistin bei ihrer feinmotorischen Leistung und zeigt, wie unser Leben buchstäblich in unseren Händen liegt: Beim Bouldern. Was passiert dabei in den Händen und im Gehirn in Millisekunden?

 

 

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